Geschichte der Villa Friede

Postkarte, Villa Friede, 1899
Postkarte, Villa Friede, 1904
Postkarte, Villa Friede, 1962
Die Villa Friede wurde 1896 erbaut und als Hotel 1. Ranges eröffnet. Bereits fünf Jahre später wurde der Gebäudekomplex rückwärtig durch einen großzügigen Saal erweitert, den man durch erhöhte, geschweifte Giebelwände, ein Blumenornament und eine Fensterrose im Jugendstil ergänzte.

In einem der Hotelzimmer wohnte für einige Jahre - kurz vor ihrem Ableben - die frühere Prinzessin Viktoria von Preußen (Schwester des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II) und verfasste dort ihre Memoiren.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Saal bis 1970 als Kino- und Präsentationsraum und dann von Mehlemer Vereinen genutzt. 2007 wurde das marode Gebäude von Künstler Ren Rong erworben und bis 2013 aufwändig renoviert und restauriert. Besonderen Wert wurde dabei auf die Erhaltung der architektonischen Charakteristika des Baudenkmals gelegt. Entstanden ist ein Ort für die Kunst.

Anfang 2014 wurde der Kunstraum Villa Friede eingeweiht, konzipiert als Forum für internationale Kunst. Das Ausstellungsprogramm erstreckt sich von zeitgenössischen Positionen europäischer und internationaler Künstler über thematische Gruppenausstellungen bis hin zu aktuellen Entwicklungen der Kunstszene eines Landes. Über die Präsentation von etablierten Kunstschaffenden hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, auch aufstrebenden Künstler eine Plattform zu bieten.
Ziel ist es, in den wunderbaren Räumen sowohl neue lmpulse zu setzen als auch interessante Anreize, Begegnungen und Dialoge mit Kunst verschiedenster Medien zu schaffen.

Neben unserer verlegerischen Tätigkeit in Form von Begleitpublikationen zu unseren Wechselausstellungen beraten und betreuen wir sowohl private als auch öffentliche Kunstsammlungen und vermitteln darüber hinaus Ausstellungsprojekte an Kunst- und Kulturinstitutionen.
Außenansicht, Villa Friede, 2007
Außenansicht, Villa Friede, 2021